Eine der vielen Aufgaben, die mit dem Besitz eines Hauskaninchens verbunden sind, besteht darin, ihr Verhalten zu verstehen. Da es sich um so zerbrechliche Kreaturen handelt, ist ein gewisses Maß an Sorge um Ihr Kaninchen ganz natürlich. Es ist wichtig, dass Sie dann den nächsten Schritt machen und sich weiterbilden, damit Ihr Kaninchen gesund und glücklich bleibt.
Schütteln ist ein häufig beobachtetes Verhalten bei Kaninchen, kann aber aus vielen verschiedenen Quellen stammen. Tatsächlich schütteln Kaninchen oft genug, dass wir zwischen einigen Arten des Schüttelns unterscheiden können, um festzustellen, ob sie in Gefahr sind.
In diesem Leitfaden werden wir diese verschiedenen Arten des Zitterns behandeln, bevor wir uns eine lange Liste von Gründen für das Zittern ansehen. Am Ende des Artikels wissen Sie, ob das Zittern Ihres Kaninchens normal ist oder ob es Zeit ist, es zum Tierarzt zu bringen.
Die verschiedenen Arten des Schüttelns
Aufgrund ihres Status als Beutetiere können Kaninchen sehr nervöse Kreaturen sein. Um festzustellen, ob das Zittern Ihres Kaninchens normal ist oder ein Anzeichen für ein drohendes Problem ist, suchen Sie nach den folgenden Arten von Zittern:
- 1. Zucken
Kurze, ruckartige Bewegungen sind typisches Kaninchenverhalten. Mit den Füßen schnalzen, den Kopf schütteln und plötzlich auf den Boden fallen, sind ganz normal.
- 2. Zittern
Schauen Sie genau hin, und Sie können feststellen, dass Ihr Kaninchen subtil vibriert. Wenn dies eine sanfte Vibration ist, ist es ein normales Kaninchenverhalten. Mehr Stress-Anzeichen.
- 3. Kräuseln
Fell und Haut vieler Kaninchen werden als Reaktion auf kleine Luftströmungen wellen oder kräuseln. Wie ein Schauder über die Wirbelsäule kann es dazu führen, dass sie sich plötzlich aufrichten. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung.
- 4. Krämpfe
Plötzliches und heftiges Schütteln ist kein normales Kaninchenverhalten und bedeutet, dass etwas schrecklich falsch ist. Bringen Sie Ihr Kaninchen sofort zu einem Tierarzt.
11 Gründe fürs Schütteln
Hier sind einige der vielen Gründe, warum ein Kaninchen zittern kann, jeder mit einem Urteil darüber, ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen ist:
1. Glücklich und zufrieden
Einige Kaninchen zittern und vibrieren, wenn sie sich in Ihrer Gegenwart besonders wohl fühlen. Ihr entspanntes Auftreten ist ein sicheres Zeichen dafür, dass ihr Zittern eher aus Glück als aus einer negativen Ursache besteht.
2. Schlafen
Viele Kaninchen zucken und zittern im Schlaf. Leichtes Zittern und Zucken sind in Ordnung, aber heftiges Zucken kann ein Zeichen für ernsthaftes Leiden sein.
3. Verärgert und wütend
Wütende Kaninchen zucken, schütteln den Kopf und stupsen oder knabbern an dem, was ihre Wut ausgelöst hat. Dies ist ein normales Verhalten und wird oft auch von einem Klopfen mit den Hinterfüßen begleitet.
4. Schluckauf
Babykaninchen sind am anfälligsten für Schluckauf, aber das ist kein Grund zur Sorge. Gelegentlicher Schluckauf ist bei Kaninchen jeden Alters ein völlig normales Ereignis. Wenn Ihr Kaninchen jedoch an mehreren Tagen hintereinander Schluckauf hat, vereinbaren Sie am besten einen Termin mit Ihrem Tierarzt, um es untersuchen zu lassen.
5. Angst
Viele Dinge können ein Kaninchen erschrecken. Helles Licht, laute Geräusche und schnelle Bewegungen sind drei der häufigsten Ursachen für ihre Angst. Jedes Mal, wenn ein Kaninchen nervös oder verängstigt ist, ist es normal, dass es zittert, bis es sich beruhigt hat.
6. Ohrmilben
Ausgeprägtes und häufiges Kopfschütteln ist ein sicheres Zeichen für Ohrmilben oder eine bakterielle Infektion im Ohr. Kaninchen mit längeren Ohren, wie die der Rasse Lop, sind besonders anfällig für Ohrenentzündungen. Sie müssen mit Ihrem Tierarzt über Behandlungen für beide Probleme sprechen.
7. Hitzschlag
Die meisten Kaninchenrassen können mit kaltem Wetter viel besser umgehen als mit extremer Hitze. Da Kaninchen anfälliger für Überhitzung sind als andere Haustiere, müssen Sie alles tun, um sicherzustellen, dass sie im Sommer kühl bleiben.
Wenn Ihr Kaninchen an einem heißen Tag zittert, suchen Sie nach anderen Anzeichen, um die Möglichkeit eines Hitzschlags zu bestätigen: Eine deutlich erhöhte Herzfrequenz, Sabbern, Lethargie oder Krämpfe. Jedes dieser Anzeichen bedeutet, dass Sie Ihr Kaninchen sofort zum Tierarzt bringen müssen!
8. Infektionen
Alle Kaninchen sind besonders anfällig für parasitäre Infektionen, wobei Flöhe und Würmer häufige Probleme darstellen. Einige besonders problematische Parasiten beeinträchtigen das Nervensystem Ihres Kaninchens und machen es ungeschickt und desorientiert. Wenn das Zittern Ihres Kaninchens von diesen Verhaltensweisen begleitet wird, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Tierarzt.
9. Chronischer Stress
Längerer Stress durch Unbehagen, Gefahr und laute Geräusche kann dazu führen, dass Ihr Kaninchen zittert oder zittert. Dies wird in der Regel von anderen Stresssymptomen begleitet, wie z. B. der Vermeidung von Berührungen und ungerechtfertigter Aggression.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Kaninchen reichlich Zugang zu Futter und Wasser hat und einen sicheren Rückzugsort hat, wenn es sich überreizt fühlt. Entfernen Sie potenzielle Stressoren wie helles Licht und laute Geräusche und geben Sie ihnen viel Raum, um ihren Stress zu verarbeiten.
10. GI-Stase
Gastrointestinale (GI)-Stase ist eine häufige Ursache für Schäden und Todesfälle bei Kaninchen, die durch falsche Ernährung und Nahrungsauswahl verursacht werden. In schweren Fällen kann es zu Zittern und Zucken kommen, wenn die Muskelkontraktionen des Verdauungssystems Ihres Kaninchens versuchen, das Problem zu beheben. Alle Anzeichen einer GI-Stase sollten ernst genommen und von einem Tierarzt untersucht und behandelt werden.
11. Iss eine giftige Pflanze
Viele Wildpflanzen und Kräuter sind für Kaninchen giftig und können bei nicht schneller Behandlung schnelle und dauerhafte Schäden verursachen. Die Anzeichen einer Vergiftung sind intensiv und besorgniserregend, am häufigsten liegt Ihr Kaninchen auf der Seite und krampft. Handeln Sie sofort und bringen Sie Ihr Kaninchen zu einem Tierarzt, da das Essen giftiger Pflanzen leicht tödlich sein kann.
Eine vollständige Liste der für Kaninchen giftigen Pflanzen finden Sie im Leitfaden der Sacramento House Rabbit Society.
Fazit: Wann sollten Sie Ihr Kaninchen zum Tierarzt bringen?
Während viele Fälle von Zittern bei Kaninchen völlig normal sind, erfordert jedes stärkere Zucken oder Krämpfen sofortige ärztliche Hilfe. Rufen Sie im Zweifelsfall Ihren Tierarzt an, um sich von allem zu bestätigen, was besorgniserregend aussieht.
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